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7 Stationen am Weg
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An den Quellen zur Kraft lautet das Motto des Spirituellen Weges. Es ist dies ein siebenfacher Weg; sieben Kraftquellen laden
ein zum Innehalten, zum Nachdenken, vor allem aber zum Auftanken. Im
Spannungsfeld von Solidarität und Spiritualität gilt es, sich
auf eine Reise der ganz anderen Art zu begeben. Dieses Unterwegssein
kann viele Gesichter haben, sich in ganz unterschiedlichen
Begegnungen widerspiegeln. Die Konfrontation mit Kunst ist eine Form davon, die Annäherung an die Natur eine andere.
Die Dualität des menschlichen Lebens – hier das sinnliche
Erfahren, da die Welt des Geistes – braucht mehr als nur eine
Kraftquelle.
Und auch, wenn mitunter schon der Weg das Ziel sein kann, ist ein
vielfaches Ankommen unterwegs ebenso möglich. Wie diese Arten der
Ankunft – bei uns selbst, bei den Mitmenschen, bei der
Schöpfung, bei Gott, wo auch immer – aussehen können,
hängt gewiß von jedem einzelnen ab. Die 7 Kraftquellen sind
dabei nur das sichere Geländer, das dem zeitgenössischen
Pilger als Stütze dienen kann, als neutraler Wegweiser. Eindeutige
Richtungspfeile gibt es nicht, denn wohin die Reise geht, wohin der Weg
uns führt, bleibt letztlich etwas zutiefst Persönliches.
Die heutige Zeit ist eine Zeit der Suche. Diese Suche ist manchmal ein
verzweifeltes Umherirren, manchmal ein beharrliches Voranschreiten,
beizeiten ein Weg der Mühsal und Plage, dazwischen auch immer
wieder leicht und schön. Kraft ist für jeden Weg und jede
Suche nötig. Kraft zum Aufbruch, Kraft zum Durchhalten, Kraft zum
Weitermachen, Weiterhoffen, Weiterglauben, Weiterdenken
und Weitergehen. Auf dem Spirituellen Weg finden wir solche zeitlosen
und dabei doch untrennbar mit dieser Zeit verbundenen Tankstellen. Hier
finden wir den Kraftstoff für die Seele und den Geist. Wer
auftanken kann, wird vermutlich auch fündig werden auf seiner
Suche. Im besten Falle bei sich selbst.
andrea sailer
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Der Tabor symbolisiert als TOR ZUR GESCHICHTE eine offene Pforte für die Zeit und das Heute, im besonderen aber für die persönliche
Geschichte jedes einzelnen. Die Kirche ist hier ein Ort der
Einstimmung; vor der Reise tut es gut, seinen Seelenproviant noch
einmal zu sichten, sein emotionales Gepäck – Wünsche,
Ängste, Hoffnungen, Träume – zu sortieren und sich zu
besinnen. So wird das persönliche Sich-auf-den-Weg-Machen
möglich. |
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Vor der Evangelischen Kirche befindet sich eine GEFÄNGNISZELLE.
Sie ist ein Mahnmal für alle nur denkbaren Gefangenschaften im
Menschen und in der Welt. Aus einer Box kann jeder auf seinem Weg eine
Bibelrolle mitnehmen, ein Wort der Einkehr. |
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Die Allee am Weizberg bietet als PLATZ DER STILLE
die Möglichkeit zu intensiver Meditation. Im Zentrum steht der
Schwebebalken von Walter Kratner; ein Symbol für die Erneuerung
von Altem und das Aufheben der Schwere. Eine weitere Chance zur
Selbstfindung, zu Einkehr und Meditation bietet am Weizberg die Alte
Kegelbahn mit einer Rauminstallation des Künstlers Walter Kratner. |
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Unterstützt wird diese Selbst- und Sinnsuche vom gegenüber liegenden
HEILKRÄUTERGARTEN,
der einmal mehr die Kraft der Natur mit allen fünf Sinnen
erfahrbar macht. Der ehemalige Pfarrgarten strahlt eine franziskanische
Idylle aus. |
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Der WEG DER VERWANDLUNG,
ein Gang um den Hochaltar der Weizbergkirche, ist ein Weg zur Kraft,
der den menschlichen (Grat-) Wanderungen von der Trauer zum Trost und
von der Hoffnungslosigkeit
zur Zuversicht nachspürt. |
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In der Emanuelkapelle kann die bisher getankte Kraft schon zur Anwendung kommen. Sie ist nötig, um im HÖR!RAUM die Begegnung
mit den Schwachen der Gesellschaft, den Geringsten dieser Welt
aufnehmen zu können. Diese Begegnung findet mit einer
Rauminstallation von Texten der Weizer Schriftstellerin Andrea Sailer
statt. |
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Am Ende jedes Pilgerganges steht die Gemeinschaft als neuer Anfang.
Das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels ist hier im LICHTKELLER zu finden. Ein Video über die Geschichte des Senfkorns
im Pfarrzentrum am Weizberg macht Mut zum unermüdlichen
Weiterwandern. Die Licht-Toninstallation setzt der bisher getankten
Kraft noch noch die notwendige Kraft zum Aufbruch hinzu. Danach werden
wieder neue Wege möglich sein.
Für diese Station muss man sich vorher anmelden!
0664/1442884 |
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