Leitbild 2004

2019

Leitbild 2019

Pfingstvision

Dezember 2019

Pfingsten war für die ersten ChristInnen die Erfahrung des Geistes Gottes und der Beginn eines neuen Weges. Die in einem Raum Verschlossenen fassten Mut hinauszugehen in die Welt und solidarisch zu leben. Das ist auch unsere Vision für heute.

Unsere Welt befindet sich in einer existentiellen, globalen Krise. Wir glauben, dass der Mensch der Zukunft ein „Mystiker sein wird – einer, der etwas erfahren hat – oder er wird nicht sein“ (Karl Rahner, 1966).

Unser gemeinsamer Weg begann 1989 mit Jugendlichen in Weiz in der Oststeiermark.

Franz Kardinal König hat unserer Vision einen Namen gegeben. Es ist die Vision von einem NEUEN PFINGSTEN. Im Lauf der Jahre sind aus dieser Vision heraus verschiedene spirituelle, solidarische und kulturelle Initiativen gewachsen.

Wir sind eine offene, spirituelle Weggemeinschaft. Jede/r ist eingeladen ein Stück des Weges mit uns zu gehen und sich bei unseren Projekten und Initiativen aktiv einzubringen. Insofern sehen wir uns auch als Netzwerk und Bewegung.

Unser Leitspruch ist: „Je spiritueller, desto solidarischer“.

Unser spirituelles Zentrum befindet sich in Weiz.

Wir haben eine offene und freie Struktur. Geleitet wird unsere Weggemeinschaft von Fery Berger und dem „Team 7“ als Leitungsteam.

Alljährlich organisieren wir das “Weizer Pfingstereignis”, einen Programmbogen rund um Pfingsten.

Zurzeit engagieren wir uns besonders für den Aufbau eines zeitgemäßen, spirituell-solidarischen und interkulturellen Pilgerzentrums am Weizberg.

Was aus der Pfingstvision heraus neu entstanden ist:

Pfingstvision

Dezember 2019

Pfingsten war für die ersten ChristInnen die Erfahrung des Geistes Gottes und der Beginn eines neuen Weges. Die in einem Raum Verschlossenen fassten Mut hinauszugehen in die Welt und solidarisch zu leben. Das ist auch unsere Vision für heute.

Unsere Welt befindet sich in einer existentiellen, globalen Krise. Wir glauben, dass der Mensch der Zukunft ein „Mystiker sein wird – einer, der etwas erfahren hat – oder er wird nicht sein“ (Karl Rahner, 1966).

Unser gemeinsamer Weg begann 1989 mit Jugendlichen in Weiz in der Oststeiermark.

Franz Kardinal König hat unserer Vision einen Namen gegeben. Es ist die Vision von einem NEUEN PFINGSTEN. Im Lauf der Jahre sind aus dieser Vision heraus verschiedene spirituelle, solidarische und kulturelle Initiativen gewachsen.

Wir sind eine offene, spirituelle Weggemeinschaft. Jede/r ist eingeladen ein Stück des Weges mit uns zu gehen und sich bei unseren Projekten und Initiativen aktiv einzubringen. Insofern sehen wir uns auch als Netzwerk und Bewegung.

Unser Leitspruch ist: „Je spiritueller, desto solidarischer“.

Unser spirituelles Zentrum befindet sich in Weiz.

Wir haben eine offene und freie Struktur. Geleitet wird unsere Weggemeinschaft von Fery Berger und dem „Team 7“ als Leitungsteam.

Alljährlich organisieren wir das “Weizer Pfingstereignis”, einen Programmbogen rund um Pfingsten.

Zurzeit engagieren wir uns besonders für den Aufbau eines zeitgemäßen, spirituell-solidarischen und interkulturellen Pilgerzentrums am Weizberg.

Was aus der Pfingstvision heraus neu entstanden ist:

Am Anfang unseres gemeinsamen Weges stand eine Vision. Zu Pfingsten 1989 wurde sie zum ersten Mal von Jugendlichen aus Weiz in einem Musical über Martin Luther King formuliert. Es war die Vision von einem neuen Aufbruch in unserer Kirche. Dies war der Beginn eines gemeinsamen Weges. Jugendliche trafen sich jährlich bei Jugendtreffen zu Pfingsten in Weiz. Meditationstage mit Jugendlichen bildeten die spirituelle Basis. Aus dem solidarischen Engagement der Jugendlichen entstanden die Gruppen „Axé“ und „Christina lebt“. Zu Pfingsten 1995 wurde diese Vision in 10 Punkten als „Weizer Pfingstvision“ formuliert und über Weiz hinaus bekannt. Kardinal Dr. Franz König unterschrieb sie als erster. Gleichzeitig engagierten sich auch immer mehr Erwachsene für die Verwirklichung dieser Vision. Aus dem Jugendtreffen wurde das „Weizer Pfingstereignis“ mit einem vielfältigen kulturell-spirituell-solidarischen Programm. Pastoralseminare bildeten jetzt die spirituelle Basis. Der bekannte Theologe Dr. Paul M. Zulehner wurde zu einem wichtigen Begleiter unseres Prozesses. Persönlichkeiten wie P. Henri Boulad, P. Iswar Prasad oder Sr. Ishpriya gaben uns wichtige Impulse. 2001 wurde in einem großen gemeinsamen Projekt der Spirituelle Weg in Weiz errichtet. Im Laufe der Jahre wurde die Begegnung mit moderner Kunst zu einem weiteren Charakteristikum unseres Weges. 2003 fand zum ersten Mal ein Pfingstsymposion für Führungskräfte statt. Wir sehen unseren gemeinsamen Weg als einen offenen Prozess in einem dynamischen Umfeld.

Wir sind eine Weggemeinschaft von Menschen, die aus der christlichen Botschaft heraus ihr Leben gestalten.
Uns leitet die gemeinsame Vision eines NEUEN PFINGSTEN.
Unsere Vision sind Menschen, die im Geist Gottes leben.
Unsere Vision sind Menschen, die sich solidarisieren.
Unsere Vision ist eine Kirche als Gemeinschaft, die eine neue Sprache spricht.

Unser Logo – das Tau – ist ein biblisches Zeichen der Erlösung. Franz von Assisi verwendete es vor 800 Jahren als Erkennungszeichen für seine Bewegung, deren Ursprung eine Vision war. Für uns symbolisiert es unseren Leitspruch: „Je spiritueller, desto solidarischer.“

Weizer Pfingstvision

Wir brechen auf

Aufruf zu einem Weg der gemeinsamen Hoffnung

Weiz, Pfingsten 1995

Die Kirche befindet sich in einem epochalen Übergang. Um die Chance zur Erneuerung zu nützen, die in diesem Übergang steckt, verpflichten wir uns, folgendes zu leben:

1. Wir wollen aus einer lebendigen Beziehung zu Gott unser Leben und Zusammenleben gestalten.

Gott ist es, der seine Kirche baut (Ps. 127,1). Wir möchten als Kirche ein Moment an der heilenden „Reich-Gottes-Bewegung“ Jesu sein. Deshalb möchten wir uns besonders mit all jenen zusammenschließen, die Gott in der Welt und in ihrem Leben aufspüren wollen. Kirche möchten wir als Weggemeinschaft, die eine Ahnung von der Suche nach Gott hat, erleben.

2. Als Kirche leben wir mit und für Benachteiligte, Randgruppen, Minderheiten, im Leben zu kurz Gekommene.

Wir wehren uns dagegen, daß immer mehr Menschen selbst in reichen Gesellschaften überflüssig werden und in Gefahr geraten, „entsorgt“ zu werden: Sterbende, Ungeborene, Behinderte, Arbeitslose, Kranke und Alte. Wir wollen in Gottes Art „Aug und Ohr sein“ für die vielen leidenden Menschen. Denn wir wissen auch Gott auf ihrer Seite (Ex. 3,7-10).

3. Das Unrecht gegenüber der sogenannten dritten Welt ist uns ein Stachel im Fleisch

Wir wollen uns für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

4. Die Bewahrung der Schöpfung ist uns ein brennendes Anliegen.

An unserem Handeln soll sichtbar werden, daß es uns um die großen Überlebensfragen der Menschheit geht.

5. In der Gemeinschaft des Volkes Gottes haben alle die gleiche Würde.

Mann oder Frau, Laie oder Kleriker; es gibt nur Berufene und keine Unberufenen. Alle sind gleich viel wert.

6. Offenheit und Dialogbereitschaft sind Wesensmerkmale unserer Kirche.

Jesus selbst hat gesagt (Joh. 18,20): „Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Nichts habe ich im geheimen gesprochen.“

7. Wir wollen am Leben unserer Kirche teilnehmen und sie mittragen

Wir wissen, daß ohne uns die kirchlichen Gemeinschaften ärmer sind und ihre Aufgaben immer weniger erfüllen können. Zeit, Phantasie, Kritik und Freude wollen wir einbringen.

Entscheidungen sollen nur unter Beteiligung der von der Entscheidung Betroffenen gefällt werden.

8. Unsere kirchlichen Gemeinschaften sind offen für alle Lebensformen.

Singles, Alleinerziehende, Wiederverheiratete, Geschiedene, Familien,.. Besonders die Familien möchten wir fördern, damit sie in der heutigen Zeit gelingen können. In unseren kirchlichen Gemeinschaften kann sich daher – wie vor Gott – jede und jeder sehen lassen, vor jeder Leistung und in aller Schuld.

9. Wir wollen eine neue Streit- und Konfliktkultur entwickeln.

Konflikte belasten nicht nur, sie können auch gute Früchte bringen. Die Regeln der Konfliktbewältigung aus der Matthäusgemeinde (Mt. 18, 15-18) gilt es, wieder zu beleben.

10. Das kirchliche Amt ist für uns ein unersetzlicher Dienst an der Gemeinschaft.

Es ist eine schwere Verantwortung in und für die Kirche. Deshalb wünschen wir uns Amtsträger mit Leitungskompetenz, die erfahrene, für das Evangelium gewinnende Seelsorger sind und denen die Kirchenmitglieder vertrauen. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, dem Kirchenvolk mit starken Visionen voranzugehen (1. Sam. 3, 1-10) und dabei die Schwestern und Brüder zu stärken (Lk. 22,32).

The Whitsun Vision of Weiz

We are setting out and forward

A call to a joint action of common hope

Weiz, Whitsun 1995

The Church is in a phase of an epochal crossing and change now. To benefit from this chance to some kind of renovation, a renovation that is connected with this change, we commit ourselves to live according to the following principles:

1. We want to organize our lives and our living together out of a vivid relationship with God.

It is God who builds His church (Ps. 127,1). We want to be an element of the healing „The Kingdom of Heaven-Movement“ of Jesus Christ within the church. So we want to unite ourselves especially with those who wish to trace out God in the world and in their lives. We want to experience the church as a community that has got an idea of the search for God.

2. As the church we are living with and for the handicapped, fringe groups, minorities and people who just go short as far as their lives are concerned.

We are defending ourselves against the fact that more and more people, even in rich and affluent societies, are becoming undesired, superfluous and endangered to be pushed off in some war or another: people who are dying, unborn children, disabled persons, the unemployed, the sich and the old. We want to „have an eye and ear“ for all the suffering people in a somehow „heavently manner“, according to God´s principles. Because we know that God is also at their side. (Ex. 3, 7-10).

3. The unjustice towards the so-called Third World is like a sting in our flesh.

We want to stand up for peace and social justice.

4. The keeping of the creation is a burning concern to us.

With our way of acting we want to show that we are deeply interested in the big question of survival regarding manhood.

5. Everybody has got the same dignity within the community of God´s people.

Man or woman, layman or cleric; there are only people who are called for, and nobody is uncalled for. So everybody has got the same worth or value.

6. Openness and the willingness to have a dialogue are characteristic features of our church.

Jesus Christ Himself said (John. 18, 20), „I spoke frankly before the world. Nothing did I speak in secret.“

7. We want to participate in the life of our church and help to carry our church.

We know that the ecclesiastical communities are somehow „poorer“ without us, and that they have more and more difficulties to accomplish their tasks and duties. We want to bring in time, imagination, critism and joy.

Decisions should only be made together with those who are affected by these decisions.

8. Our ecclesiastical communities are open to all ways of living.

Singles, one-parent-families, remarried people, divorced people, families.. We want to aid and support especially families in order to help them to work in this time. Within our ecclesiastical communities everybody is allowed to turn up and to appear, with any performance and contribution, and in any guilt or fault – in the sam way as in the presence of God.

9. We want to develop a new „culture of conflict and controversy“

Conflicts are not only irksome, they can also bear fruit. The rules of mastering conflict situations according to the „Matthew-community“ (Mt. 18, 15-18) must be revived.

10. In our view, the duty and function of the church are an irreplaceable service to communtiy.

It is a serious responsiblility within and for the church. So we want to have office-holders with leading competence who are experienced and – for the Gospel – winning or engaging spiritual advisers, and whom the members of the church can really trust. Their most important tast is to precede the church-goers (or take the lead of them) with great visions, (Sam. 3,1-10) and to strengthen the brothers and sisters. (Lk. 22, 32)

Wir leben in einer Zeit eines umfassenden Umbruchs. Auch unsere Kirche befindet sich in der Situation eines epochalen Übergangs. Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Gegenwart neu zu denken und zu gestalten. Unsere Vision eines „neuen Pfingsten“ gibt uns dabei Orientierung.

1. Pfingsten
Pfingsten ist die Erfahrung des belebenden Geistes Gottes. Als Zuwendung Gottes ist Pfingsten ein Geschenk, das letztlich weder plan- noch organisierbar ist. Es ist ein Erwachen, ein Herausbrechen von innen. Pfingsten kann sowohl als die gestaltende Kraft Gottes gesehen werden, die durch Menschen nach außen sichtbar wird, als auch als der persönlich-spirituelle Prozess des Hineinwachsens in ein Leben im Geist Gottes. Pfingsten bezeichnet in der christlichen Tradition den „50. Tag“ nach Ostern. Es ist die Vollendung von Ostern: Etwas völlig Neues beginnt. In diesem Sinn ist Pfingsten der Anfang eines neuen Menschen und damit auch der Anfang einer neuen Menschheit.

2. „Neues Pfingsten“
Der Begriff eines „neuen Pfingsten“ stammt von Papst Johannes XXIII. Er verband damit die Hoffnung, dass mit dem 2. Vatikanischen Konzil ein „Neues Pfingsten“ beginne. Kardinal Dr. Franz König sagte bei einer Pfingstpredigt in Weiz: „Ich erwarte mir von eurem Weizer Treffen ein Neues Pfingsten.“ Die Hoffnung lebt. Sie lebt in jedem von uns. Wenn wir täglich Raum schaffen für den Heiligen Geist, werden wir offen sein und uns vertrauend auf Neues einlassen können. Das Pfingstwunder bestand darin, dass Menschen verschiedenster Nationen und Sprachen die Apostel jeweils in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten und so Zugang zu Gott fanden. Wir suchen nach dieser „Neuen Sprache“, dass uns Menschen von heute auch wirklich verstehen können. Nur wenn Innen und Außen übereinstimmen, wird unser Sprechen glaubwürdig. Die Vielfalt der verschiedenen Sprachen kann dann zum Segen werden.

3. Pfingstvision und Spiritualität
In einer Zeit der harten Zahlen, Bilanzen und gleichzeitig so zerbrechlich gewordenen Biografien glauben wir an die Erfahrung des je größeren Geheimnisses Gottes. Mit dem Theologen Karl Rahner glauben wir, dass der „Christ der Zukunft ein Mystiker sein wird, einer der etwas erfahren hat, oder er wird nicht sein“. Wir sehen die Zukunft der Kirche in spirituellen Menschen, die aus Glaubenserfahrungen heraus sich entscheiden, bewusst als Christen zu leben.

4. Pfingstvision und Solidarität
Hinter der Pfingstvision steht das Prinzip der Einheit von Spiritualität und Solidarität. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40). Unser Leitspruch heißt deshalb: „Je spiritueller, desto solidarischer.“ Im biblischen Sinn verstehen wir uns als Licht und Salz der Welt, das heißt, wir möchten Lebensqualität für alle Menschen schaffen und bewahren und gegen Missstände auftreten.

5. Pfingstvision und Kirche
Die Pfingstvision ist ökumenisch geprägt. Wir versuchen in Weiz das Leben der katholischen Pfarre und der evangelischen Gemeinde zu bereichern. Wir sehen die Struktur der Pfarre und Gemeinde als wichtige Basis unseres Wirkens. In der Pfarre Weiz ging von uns die Initiative eines Pfarrkonzils aus. Wir sehen unser Wirken aber nicht nur auf Weiz beschränkt. Den Geist der Pfingstvision tragen Menschen weit über Weiz hinaus. Im innerkirchlichen Reformprozess sehen wir uns als „offensive Mitte“. Wir bringen uns mehr durch unser Engagement als durch Wortmeldungen ein.

6. Pfingstvision und Jugend
Der Anfang unseres gemeinsamen Weges war stark von Jugendlichen geprägt. Auch jetzt gehen in der Pfingstvision viele Ideen und Initiativen von der Begeisterung junger Menschen aus.

7. Pfingstvision und Kunst
Wir achten zeitgenössische Kunst als einen ungeschützten aber deshalb um so wahrhaftigeren Ort der kreativen Wahrnehmung unserer Welt und unserer Zeit. Die Begegnung mit Kunst ist Teil unseres Ringens um eine neue Sprache. Kunst schafft verdichtete, nicht alltägliche Räume, um Menschen zu sich selbst und zu anderen finden zu lassen. Damit ist Kunst der Spiritualität verwandt.

8. Pfingstvision und Führungskräfte
Führungskräfte sind in ihren Wirkungsbereichen wichtige Multiplikatoren und Brennpunkte zukunftsrelevanter Möglichkeiten. In der Pfingstvision geht es uns auch um eine gesellschaftliche Erneuerung. Deshalb sind Führungskräfte für uns wichtige Dialogpartner. Vernetzte Ideen von

Führungskräften können einen großen, neugestaltenden Charakter bekommen. Darauf baut unsere Initiative eines Pfingstsymposions für Führungskräfte.

9. Pfingstvision und persönliches Engagement
Die Pfingstvision setzt auf die Freiheit und die Verantwortung des einzelnen Menschen. Zuerst geht es darum, sein Christsein im jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld zu leben. Spiritualität muß sich zuerst im Alltag zeigen. Jeder Mensch gestaltet die Pfingstvision mit seinen eigenen, besonderen Charismen mit. In der Pfingstvision geht es nicht primär darum, etwas zu organisieren; wichtiger als das Tun ist uns das Sein.

  • Wir übernehmen verschiedene Aufgaben in den einzelnen Pfarren und Gemeinden.
  • Wir halten Pastoralseminare, um Menschen Zugänge zu spirituellen Erfahrungen zu eröffnen.
  • Wir organisieren Exerzitien, spirituelle Seminare und Fahrten nach Assisi, Rom und Benares.
  • Wir betreuen den Spirituellen Weg in Weiz.
  • Wir engagieren uns im Verein „Christina lebt“ für die Integration und mobile Betreuung von Menschen mit Behinderung in der Region Weiz.
  • Wir unterstützen in der Gruppe „Axé“ den ehemaligen Weizer Kaplan Günter Zgubic. Er ist zur Zeit verantwortlich für die Gefängisseelsorge in Brasilien.
  • Wir gestalten und organisieren jährlich das „Weizer Pfingstereignis“.
  • Wir stehen im Dialog mit Künstlern und integrieren Kunst in unsere Arbeit.
  • Wir pflegen kleine Gemeinschaften, wo Glaube und Leben geteilt wird.

Wir haben bewusst eine sehr offfene und freie Struktur. Es gibt keine Mitgliedschaft, jeder kann ein Stück des Weges mitgehen, der mit uns die Vision eines NEUEN PFINGSTENS teilt. Das Mitgehen zeigt sich im Gebet und im Engagement. Geleitet wird unsere Weggemeinschaft von einem „Team 7“, das sich monatlich trifft. 

Unsere Leitungsstruktur

Die Weizer Pfingstvision wird gemeinschaftlich geleitet, im Vertrauen auf die Führung des Heiligen Geistes. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Mt 18, 20

Team 7 Es besteht aus 12 Personen, ungefähr gleich vielen Frauen und Männern und trifft sich einmal im Monat. Als Leitungsteam ist es verantwortlich, dass die Leitungsstruktur der Weizer Pfingstvision gewährleistet ist. Personelle Veränderungen werden einvernehmlich im Team 7 geregelt.

Koordinator Er wird vom Bischof für diese Aufgabe bestätigt. Er bringt sein Gründungs – und Leitungscharisma in seinen Dienst ein. Durch ihn – vom Bischof ernannt – wird die Einbindung in die Ortskirche sichergestellt.

…aus einer lebendigen Beziehung zu Gott unser Leben und Zusammenleben gestalten.

…von unseren spirituellen Erfahrungen sprechen.

…uns für Benachteiligte, Randgruppen, Minderheiten und im Leben zu kurz Gekommene einsetzen.

…eine rege Wechselbeziehung zu verschiedenen Bereichen der Gesellschaft suchen.

…Wege suchen, wie wir unter den Bedingungen der Gegenwart, Kirche heute leben können.

…an der Kirche von morgen mitbauen.

…Mut zu Neuem haben.

…an einer Offensive des Evangeliums mitwirken.

…Menschen in vielfältiger Weise ansprechen.

…den Wert der Vielfalt schätzen.

…Menschen einladen, den Weg der Pfingstvision mitzugehen.

  1. Wir laden verstärkt überregional zu unserem Weizer Pfingstereignis ein.
  2. Wir machen den Spirituellen Weg als modernen Pilgerweg bekannter.
  3. Wir helfen mit den Weizberg zu einem Spirituellen Zentrum zu entwickeln.
  4. Wir bringen den Geist des Aufbruchs in unsere Kirche ein.
  5. Wir bringen den Geist der Solidarität in unsere Gesellschaft ein.

Leitbild 2004

Am Anfang unseres gemeinsamen Weges stand eine Vision. Zu Pfingsten 1989 wurde sie zum ersten Mal von Jugendlichen aus Weiz in einem Musical über Martin Luther King formuliert. Es war die Vision von einem neuen Aufbruch in unserer Kirche. Dies war der Beginn eines gemeinsamen Weges. Jugendliche trafen sich jährlich bei Jugendtreffen zu Pfingsten in Weiz. Meditationstage mit Jugendlichen bildeten die spirituelle Basis. Aus dem solidarischen Engagement der Jugendlichen entstanden die Gruppen „Axé“ und „Christina lebt“. Zu Pfingsten 1995 wurde diese Vision in 10 Punkten als „Weizer Pfingstvision“ formuliert und über Weiz hinaus bekannt. Kardinal Dr. Franz König unterschrieb sie als erster. Gleichzeitig engagierten sich auch immer mehr Erwachsene für die Verwirklichung dieser Vision. Aus dem Jugendtreffen wurde das „Weizer Pfingstereignis“ mit einem vielfältigen kulturell-spirituell-solidarischen Programm. Pastoralseminare bildeten jetzt die spirituelle Basis. Der bekannte Theologe Dr. Paul M. Zulehner wurde zu einem wichtigen Begleiter unseres Prozesses. Persönlichkeiten wie P. Henri Boulad, P. Iswar Prasad oder Sr. Ishpriya gaben uns wichtige Impulse. 2001 wurde in einem großen gemeinsamen Projekt der Spirituelle Weg in Weiz errichtet. Im Laufe der Jahre wurde die Begegnung mit moderner Kunst zu einem weiteren Charakteristikum unseres Weges. 2003 fand zum ersten Mal ein Pfingstsymposion für Führungskräfte statt. Wir sehen unseren gemeinsamen Weg als einen offenen Prozess in einem dynamischen Umfeld.

Wir sind eine Weggemeinschaft von Menschen, die aus der christlichen Botschaft heraus ihr Leben gestalten.
Uns leitet die gemeinsame Vision eines NEUEN PFINGSTEN.
Unsere Vision sind Menschen, die im Geist Gottes leben.
Unsere Vision sind Menschen, die sich solidarisieren.
Unsere Vision ist eine Kirche als Gemeinschaft, die eine neue Sprache spricht.

Unser Logo – das Tau – ist ein biblisches Zeichen der Erlösung. Franz von Assisi verwendete es vor 800 Jahren als Erkennungszeichen für seine Bewegung, deren Ursprung eine Vision war. Für uns symbolisiert es unseren Leitspruch: „Je spiritueller, desto solidarischer.“

Weizer Pfingstvision

Wir brechen auf

Aufruf zu einem Weg der gemeinsamen Hoffnung

Weiz, Pfingsten 1995

Die Kirche befindet sich in einem epochalen Übergang. Um die Chance zur Erneuerung zu nützen, die in diesem Übergang steckt, verpflichten wir uns, folgendes zu leben:

1. Wir wollen aus einer lebendigen Beziehung zu Gott unser Leben und Zusammenleben gestalten.

Gott ist es, der seine Kirche baut (Ps. 127,1). Wir möchten als Kirche ein Moment an der heilenden „Reich-Gottes-Bewegung“ Jesu sein. Deshalb möchten wir uns besonders mit all jenen zusammenschließen, die Gott in der Welt und in ihrem Leben aufspüren wollen. Kirche möchten wir als Weggemeinschaft, die eine Ahnung von der Suche nach Gott hat, erleben.

2. Als Kirche leben wir mit und für Benachteiligte, Randgruppen, Minderheiten, im Leben zu kurz Gekommene.

Wir wehren uns dagegen, daß immer mehr Menschen selbst in reichen Gesellschaften überflüssig werden und in Gefahr geraten, „entsorgt“ zu werden: Sterbende, Ungeborene, Behinderte, Arbeitslose, Kranke und Alte. Wir wollen in Gottes Art „Aug und Ohr sein“ für die vielen leidenden Menschen. Denn wir wissen auch Gott auf ihrer Seite (Ex. 3,7-10).

3. Das Unrecht gegenüber der sogenannten dritten Welt ist uns ein Stachel im Fleisch

Wir wollen uns für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

4. Die Bewahrung der Schöpfung ist uns ein brennendes Anliegen.

An unserem Handeln soll sichtbar werden, daß es uns um die großen Überlebensfragen der Menschheit geht.

5. In der Gemeinschaft des Volkes Gottes haben alle die gleiche Würde.

Mann oder Frau, Laie oder Kleriker; es gibt nur Berufene und keine Unberufenen. Alle sind gleich viel wert.

6. Offenheit und Dialogbereitschaft sind Wesensmerkmale unserer Kirche.

Jesus selbst hat gesagt (Joh. 18,20): „Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Nichts habe ich im geheimen gesprochen.“

7. Wir wollen am Leben unserer Kirche teilnehmen und sie mittragen

Wir wissen, daß ohne uns die kirchlichen Gemeinschaften ärmer sind und ihre Aufgaben immer weniger erfüllen können. Zeit, Phantasie, Kritik und Freude wollen wir einbringen.

Entscheidungen sollen nur unter Beteiligung der von der Entscheidung Betroffenen gefällt werden.

8. Unsere kirchlichen Gemeinschaften sind offen für alle Lebensformen.

Singles, Alleinerziehende, Wiederverheiratete, Geschiedene, Familien,.. Besonders die Familien möchten wir fördern, damit sie in der heutigen Zeit gelingen können. In unseren kirchlichen Gemeinschaften kann sich daher – wie vor Gott – jede und jeder sehen lassen, vor jeder Leistung und in aller Schuld.

9. Wir wollen eine neue Streit- und Konfliktkultur entwickeln.

Konflikte belasten nicht nur, sie können auch gute Früchte bringen. Die Regeln der Konfliktbewältigung aus der Matthäusgemeinde (Mt. 18, 15-18) gilt es, wieder zu beleben.

10. Das kirchliche Amt ist für uns ein unersetzlicher Dienst an der Gemeinschaft.

Es ist eine schwere Verantwortung in und für die Kirche. Deshalb wünschen wir uns Amtsträger mit Leitungskompetenz, die erfahrene, für das Evangelium gewinnende Seelsorger sind und denen die Kirchenmitglieder vertrauen. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, dem Kirchenvolk mit starken Visionen voranzugehen (1. Sam. 3, 1-10) und dabei die Schwestern und Brüder zu stärken (Lk. 22,32).

The Whitsun Vision of Weiz

We are setting out and forward

A call to a joint action of common hope

Weiz, Whitsun 1995

The Church is in a phase of an epochal crossing and change now. To benefit from this chance to some kind of renovation, a renovation that is connected with this change, we commit ourselves to live according to the following principles:

1. We want to organize our lives and our living together out of a vivid relationship with God.

It is God who builds His church (Ps. 127,1). We want to be an element of the healing „The Kingdom of Heaven-Movement“ of Jesus Christ within the church. So we want to unite ourselves especially with those who wish to trace out God in the world and in their lives. We want to experience the church as a community that has got an idea of the search for God.

2. As the church we are living with and for the handicapped, fringe groups, minorities and people who just go short as far as their lives are concerned.

We are defending ourselves against the fact that more and more people, even in rich and affluent societies, are becoming undesired, superfluous and endangered to be pushed off in some war or another: people who are dying, unborn children, disabled persons, the unemployed, the sich and the old. We want to „have an eye and ear“ for all the suffering people in a somehow „heavently manner“, according to God´s principles. Because we know that God is also at their side. (Ex. 3, 7-10).

3. The unjustice towards the so-called Third World is like a sting in our flesh.

We want to stand up for peace and social justice.

4. The keeping of the creation is a burning concern to us.

With our way of acting we want to show that we are deeply interested in the big question of survival regarding manhood.

5. Everybody has got the same dignity within the community of God´s people.

Man or woman, layman or cleric; there are only people who are called for, and nobody is uncalled for. So everybody has got the same worth or value.

6. Openness and the willingness to have a dialogue are characteristic features of our church.

Jesus Christ Himself said (John. 18, 20), „I spoke frankly before the world. Nothing did I speak in secret.“

7. We want to participate in the life of our church and help to carry our church.

We know that the ecclesiastical communities are somehow „poorer“ without us, and that they have more and more difficulties to accomplish their tasks and duties. We want to bring in time, imagination, critism and joy.

Decisions should only be made together with those who are affected by these decisions.

8. Our ecclesiastical communities are open to all ways of living.

Singles, one-parent-families, remarried people, divorced people, families.. We want to aid and support especially families in order to help them to work in this time. Within our ecclesiastical communities everybody is allowed to turn up and to appear, with any performance and contribution, and in any guilt or fault – in the sam way as in the presence of God.

9. We want to develop a new „culture of conflict and controversy“

Conflicts are not only irksome, they can also bear fruit. The rules of mastering conflict situations according to the „Matthew-community“ (Mt. 18, 15-18) must be revived.

10. In our view, the duty and function of the church are an irreplaceable service to communtiy.

It is a serious responsiblility within and for the church. So we want to have office-holders with leading competence who are experienced and – for the Gospel – winning or engaging spiritual advisers, and whom the members of the church can really trust. Their most important tast is to precede the church-goers (or take the lead of them) with great visions, (Sam. 3,1-10) and to strengthen the brothers and sisters. (Lk. 22, 32)

Wir leben in einer Zeit eines umfassenden Umbruchs. Auch unsere Kirche befindet sich in der Situation eines epochalen Übergangs. Wir stehen vor der Herausforderung, unsere Gegenwart neu zu denken und zu gestalten. Unsere Vision eines „neuen Pfingsten“ gibt uns dabei Orientierung.

1. Pfingsten
Pfingsten ist die Erfahrung des belebenden Geistes Gottes. Als Zuwendung Gottes ist Pfingsten ein Geschenk, das letztlich weder plan- noch organisierbar ist. Es ist ein Erwachen, ein Herausbrechen von innen. Pfingsten kann sowohl als die gestaltende Kraft Gottes gesehen werden, die durch Menschen nach außen sichtbar wird, als auch als der persönlich-spirituelle Prozess des Hineinwachsens in ein Leben im Geist Gottes. Pfingsten bezeichnet in der christlichen Tradition den „50. Tag“ nach Ostern. Es ist die Vollendung von Ostern: Etwas völlig Neues beginnt. In diesem Sinn ist Pfingsten der Anfang eines neuen Menschen und damit auch der Anfang einer neuen Menschheit.

2. „Neues Pfingsten“
Der Begriff eines „neuen Pfingsten“ stammt von Papst Johannes XXIII. Er verband damit die Hoffnung, dass mit dem 2. Vatikanischen Konzil ein „Neues Pfingsten“ beginne. Kardinal Dr. Franz König sagte bei einer Pfingstpredigt in Weiz: „Ich erwarte mir von eurem Weizer Treffen ein Neues Pfingsten.“ Die Hoffnung lebt. Sie lebt in jedem von uns. Wenn wir täglich Raum schaffen für den Heiligen Geist, werden wir offen sein und uns vertrauend auf Neues einlassen können. Das Pfingstwunder bestand darin, dass Menschen verschiedenster Nationen und Sprachen die Apostel jeweils in ihrer eigenen Sprache verstehen konnten und so Zugang zu Gott fanden. Wir suchen nach dieser „Neuen Sprache“, dass uns Menschen von heute auch wirklich verstehen können. Nur wenn Innen und Außen übereinstimmen, wird unser Sprechen glaubwürdig. Die Vielfalt der verschiedenen Sprachen kann dann zum Segen werden.

3. Pfingstvision und Spiritualität
In einer Zeit der harten Zahlen, Bilanzen und gleichzeitig so zerbrechlich gewordenen Biografien glauben wir an die Erfahrung des je größeren Geheimnisses Gottes. Mit dem Theologen Karl Rahner glauben wir, dass der „Christ der Zukunft ein Mystiker sein wird, einer der etwas erfahren hat, oder er wird nicht sein“. Wir sehen die Zukunft der Kirche in spirituellen Menschen, die aus Glaubenserfahrungen heraus sich entscheiden, bewusst als Christen zu leben.

4. Pfingstvision und Solidarität
Hinter der Pfingstvision steht das Prinzip der Einheit von Spiritualität und Solidarität. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 40). Unser Leitspruch heißt deshalb: „Je spiritueller, desto solidarischer.“ Im biblischen Sinn verstehen wir uns als Licht und Salz der Welt, das heißt, wir möchten Lebensqualität für alle Menschen schaffen und bewahren und gegen Missstände auftreten.

5. Pfingstvision und Kirche
Die Pfingstvision ist ökumenisch geprägt. Wir versuchen in Weiz das Leben der katholischen Pfarre und der evangelischen Gemeinde zu bereichern. Wir sehen die Struktur der Pfarre und Gemeinde als wichtige Basis unseres Wirkens. In der Pfarre Weiz ging von uns die Initiative eines Pfarrkonzils aus. Wir sehen unser Wirken aber nicht nur auf Weiz beschränkt. Den Geist der Pfingstvision tragen Menschen weit über Weiz hinaus. Im innerkirchlichen Reformprozess sehen wir uns als „offensive Mitte“. Wir bringen uns mehr durch unser Engagement als durch Wortmeldungen ein.

6. Pfingstvision und Jugend
Der Anfang unseres gemeinsamen Weges war stark von Jugendlichen geprägt. Auch jetzt gehen in der Pfingstvision viele Ideen und Initiativen von der Begeisterung junger Menschen aus.

7. Pfingstvision und Kunst
Wir achten zeitgenössische Kunst als einen ungeschützten aber deshalb um so wahrhaftigeren Ort der kreativen Wahrnehmung unserer Welt und unserer Zeit. Die Begegnung mit Kunst ist Teil unseres Ringens um eine neue Sprache. Kunst schafft verdichtete, nicht alltägliche Räume, um Menschen zu sich selbst und zu anderen finden zu lassen. Damit ist Kunst der Spiritualität verwandt.

8. Pfingstvision und Führungskräfte
Führungskräfte sind in ihren Wirkungsbereichen wichtige Multiplikatoren und Brennpunkte zukunftsrelevanter Möglichkeiten. In der Pfingstvision geht es uns auch um eine gesellschaftliche Erneuerung. Deshalb sind Führungskräfte für uns wichtige Dialogpartner. Vernetzte Ideen von

Führungskräften können einen großen, neugestaltenden Charakter bekommen. Darauf baut unsere Initiative eines Pfingstsymposions für Führungskräfte.

9. Pfingstvision und persönliches Engagement
Die Pfingstvision setzt auf die Freiheit und die Verantwortung des einzelnen Menschen. Zuerst geht es darum, sein Christsein im jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld zu leben. Spiritualität muß sich zuerst im Alltag zeigen. Jeder Mensch gestaltet die Pfingstvision mit seinen eigenen, besonderen Charismen mit. In der Pfingstvision geht es nicht primär darum, etwas zu organisieren; wichtiger als das Tun ist uns das Sein.

  • Wir übernehmen verschiedene Aufgaben in den einzelnen Pfarren und Gemeinden.
  • Wir halten Pastoralseminare, um Menschen Zugänge zu spirituellen Erfahrungen zu eröffnen.
  • Wir organisieren Exerzitien, spirituelle Seminare und Fahrten nach Assisi, Rom und Benares.
  • Wir betreuen den Spirituellen Weg in Weiz.
  • Wir engagieren uns im Verein „Christina lebt“ für die Integration und mobile Betreuung von Menschen mit Behinderung in der Region Weiz.
  • Wir unterstützen in der Gruppe „Axé“ den ehemaligen Weizer Kaplan Günter Zgubic. Er ist zur Zeit verantwortlich für die Gefängisseelsorge in Brasilien.
  • Wir gestalten und organisieren jährlich das „Weizer Pfingstereignis“.
  • Wir stehen im Dialog mit Künstlern und integrieren Kunst in unsere Arbeit.
  • Wir pflegen kleine Gemeinschaften, wo Glaube und Leben geteilt wird.

Wir haben bewusst eine sehr offfene und freie Struktur. Es gibt keine Mitgliedschaft, jeder kann ein Stück des Weges mitgehen, der mit uns die Vision eines NEUEN PFINGSTENS teilt. Das Mitgehen zeigt sich im Gebet und im Engagement. Geleitet wird unsere Weggemeinschaft von einem „Team 7“, das sich monatlich trifft. 

Unsere Leitungsstruktur

Die Weizer Pfingstvision wird gemeinschaftlich geleitet, im Vertrauen auf die Führung des Heiligen Geistes. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Mt 18, 20

Team 7 Es besteht aus 12 Personen, ungefähr gleich vielen Frauen und Männern und trifft sich einmal im Monat. Als Leitungsteam ist es verantwortlich, dass die Leitungsstruktur der Weizer Pfingstvision gewährleistet ist. Personelle Veränderungen werden einvernehmlich im Team 7 geregelt.

Koordinator Er wird vom Bischof für diese Aufgabe bestätigt. Er bringt sein Gründungs – und Leitungscharisma in seinen Dienst ein. Durch ihn – vom Bischof ernannt – wird die Einbindung in die Ortskirche sichergestellt.

…aus einer lebendigen Beziehung zu Gott unser Leben und Zusammenleben gestalten.

…von unseren spirituellen Erfahrungen sprechen.

…uns für Benachteiligte, Randgruppen, Minderheiten und im Leben zu kurz Gekommene einsetzen.

…eine rege Wechselbeziehung zu verschiedenen Bereichen der Gesellschaft suchen.

…Wege suchen, wie wir unter den Bedingungen der Gegenwart, Kirche heute leben können.

…an der Kirche von morgen mitbauen.

…Mut zu Neuem haben.

…an einer Offensive des Evangeliums mitwirken.

…Menschen in vielfältiger Weise ansprechen.

…den Wert der Vielfalt schätzen.

…Menschen einladen, den Weg der Pfingstvision mitzugehen.

  1. Wir laden verstärkt überregional zu unserem Weizer Pfingstereignis ein.
  2. Wir machen den Spirituellen Weg als modernen Pilgerweg bekannter.
  3. Wir helfen mit den Weizberg zu einem Spirituellen Zentrum zu entwickeln.
  4. Wir bringen den Geist des Aufbruchs in unsere Kirche ein.
  5. Wir bringen den Geist der Solidarität in unsere Gesellschaft ein.